Dienstag, 16. Juni 2015

nach dem starken Regen hängen die Blüten traurig


 Nach dem starken Regen und dem Wind, hängen die Blüten schwer zu Boden.
Die Rosen suchen am Efeu eine Schulter zum anlehnen,
bis sie sich nach dem trocknen ein wenig Aufrichten können.
Doch der viele Regen hat den Blumen, Sträuchern und den Feldern gut getan.
Und natürlich bin ich auch Dankbar.
Dankbar dafür, das ich den langen Schlauch nicht aus / einrollen musste.

 Die Hosta ist übersät von kleinen weißen Blüten des Spierstrauches.
Der Wind wirbelte sie wild umher bis sie einen geeigneten Platz
zum landen gefunden hatten :0)

 Arbeitsgeräte stehen geschützt unter einem Vordach des einstigen
Hühnerstalles zwischen Efeu, Farn und Frauenmantel.

 A K E L E I 

 Verblüffend, das diese kräftige Regenschauer und der starke Wind
die Pfingstrosen nicht umgeknickt hat.
Es wäre doch ein leichtes Spiel gewesen, wenn man bedenkt,
wie lang die dünnen Stiele, und wie kräftig gefüllt die Blütenkelche sind.
Ja, ich war ehrlich nervös.
Leider haben sie sich nicht mehr voll erholt.
Da sie schon recht weit geöffnet waren, wurden sie auch einen Tag später welk.
Einige habe ich für die Vase retten können und nun hab ich sie Kopfüber
zum trocknen an einen dunklen Ort gehangen.
Ist es nicht Wahnsinn, welch starke große und kräftige Blüte
aus einer kleinen Knospe entstehen kann ?! 

Pfingstrosen
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 Manchmal bleib ich vor ihnen steh'n und denk,
wie schön sie doch gemacht !
Nur kurze Zeit, dann müssen sie geh'n,
entfalten trotzdem diese Pracht.
Zarte Farben und kräftige auch, leicht wirkt ihr
Erscheinungsbild.
Im Bauerngarten sind sie Brauch, man sieht sie 
einfach und gefüllt.
Wir sind gewohnt, das es sie gibt, erwarten sie
um diese Zeit.
Gott, der Leben und Schönheit gibt, hält sie
verschwenderisch bereit.
 ( Irmgard Adomeit )

Dienstag, 12. Mai 2015

Frühlingsfrisches leuchtendes Grün


 Sind die warmen sonnigen Frühlingstage nicht Rundum herrlich ?!
Im Garten explodieren die Sträucher in ihrem satten & frischen Grün.
Es vergeht kein Tag, wo sich im Garten mal nichts verändert hat.
Und bunt ist es geworden.
Die Spiereen blühen, der Flieder duftet um die Wette, die Hortensien zeigen
ihre Knospen, ja und die Rosenknospen werden auch schon recht Neugierig ;0)


Ich weiss eine Bank, nicht weit – nicht weit.
Komm mit, ich finde sie wieder.
Von Goldgehänge überdacht.
Und duftendem blauen Flieder.
Der Garten träumt seinen Mittagsschlaf.
Wir schleichen auf seidenen Sohlen.
Wir schleichen durch den heissen Sand
verstohlen, komm mit – verstohlen.
Die Sonnenuhr blinzelt, vorbei – vorbei.
Goldbienelein tränken sich träge.
Stumm ! Stumm !
Nur ein einziger zitternder Laut:

Meines Herzens hellsingende Schläge.
  
( Frida Bettingen 1865-1924 )




H O S T A 
 

F R A U E N M A N T E L


T Ü R K I S C H E R   M O H N


 Dieses Stämmchen möchte einmal ein grandioses
Explosionswerk des Sommer / Herbstes werden.
Es ist ein Essigbaum : Rhus typhina, Tiger - Eyes.
Er hat eine Wuchshöhe von bis zu 250 cm.
Im Frühling bekommt er kleine gezackte frische grüne Blättchen.
Im Sommer verfärben sich die gezackten Blättchen gelbgrün.
Zum Herbst hin verfärben sie sich zunächst knallig gelb, dann kräftig
leuchtend orange bis Schlußendlich ein knallig leuchtend Rot zum Vorschein tritt.
Es ist wahrlich ein Explosionswerk für die Sinne.
Sogar extreme Fröste bis zu - 25 Grad hält er stand.
 Ein Waldmeister Teppich hat sich im Cottage - Garten breit gemacht.
Hatte zunächst die Befürchtung, das der Waldmeister den Winter
nicht überstanden hätte.
Mein gutes Zureden hat ihn wohl wachgerüttelt.
Nun meint er es besonders gut und umschließt viele kleine Pflänzchen.
Zur Freude für mich ! ... denn dort wird weniger oder gar kein Unkraut
wuchern und hält zudem die Erde länger feucht.


Frühlingserwachen

Betrachtet das Erwachen des Frühlings und das Erscheinen
der Morgenröte.
Die Schönheit offenbart sich denjenigen,
die betrachten.


  ( Khalil Gibran 1883-1931 )



Dienstag, 21. April 2015

Frühlingslaune


 So wie sich uns der Frühling in den vergangenen Tagen zeigt, mag ich es am liebsten.
Sonnenschein, eine angenehme Wärme und der Himmel leuchtet strahlend blau.
Vögel die zwitschern, und die Fische schwimmen richtig munter in meinem Teich.
Da hab ich heut erst einmal einen neuen großen Eimer Fischfutter kaufen müssen ;0)
Wenn ich in den Garten geh, kommen mir unendlich viele zarte Düfte entgegen.
Ich freu mich drauf, wenn die Fliederbäume wieder blühen. Langsam treiben sie aus
und ein bisschen kann ich die Farben schon erkennen.
Unentwegt räume ich meine Gartenstühle von einem Platz zum nächsten.
Warum ich das tue ?
Weiß auch nicht so recht wieso ich das mache ;0)
Aber mal gefällt es mir da, oder dort, oder gerade hier, . . . !
Manchesmal erleichtert es ungemein meiner Gartengestaltung, wenn ich
verschiedene Blickwinkel ins Auge fasse.


 Die Zierjohannisbeere zeigt die ersten pinkigen Blüten
und lockt die Bienen an.

 Am alten Hühnerstall klettert das Efeu schnell die Wand hoch
und verstrickt sich mit der Kletterhortensie.


 Der Schnellballstrauch zeigt in diesem Frühling unzählige schöne Blüten.
Es ist ein absolutes Blütenmeer.
Ein süßlicher Duft breitet sich aus und ich könnte ewig dort verweilen.

Und stellt euch vor, . . . diese Farbenfrohen Schnecken saugen sich 
zu Hauf unterhalb  meiner Hortensienblätter fest.
Vielleicht weiß jemand von euch, ob sie den Hortensien schaden und ich
sie besser absammeln sollte, so weit es geht ?!
Noch dürfen sie ihr Sonnenbad genießen.
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Jeder Frühling trägt den Zauber eines Anfangs
in sich.

 ( Monika Minder ) 

Samstag, 18. April 2015

ein Lebenszeichen . . .




Wunderliches Wort : die Zeit vertreiben !
Sie zu halten, wäre das Problem.
Denn, wen ängstigt's nicht : wo ist ein Bleiben,
wo ein endlich " Sein " in alledem ?

Sieh, der Tag verlangsamt sich, entgegen jenem Raum,
der ihn nach Abend nimmt :
Aufstehen wurde Stehen, und Stehen wird Legen,
und das willig liegende verschwimmt.

Berge ruhn, von Sternen überprächtigt ;
aber auch in ihnen flimmert Zeit.
Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt
obdachlos die Vergänglichkeit.

( Rainer Maria Rielke )
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In der Zwischenzeit ist viel passiert.
Der Winter liegt hinter uns und das Frühjahr hat uns eingeholt.
Alles blüht und grünt, der Himmel und die Sonne lacht.
Es ist an der Zeit, das ich mich melde.
Woran es liegt ? Ich kann es nicht genau erklären.
Überlegungen, ob ich den Blog schließen soll, oder umgestalten soll,
schwirren seit geraumer Zeit in meinem Kopf.
Irgendetwas macht mich unzufrieden mit diesem Blog, ich kann es nicht mal
genau definieren.
Dennoch werde ich, bis ich absolute Klarheit habe, immer wieder einmal posten.
Privat hat sich natürlich auch einiges getan.
Ein völlig neues Leben ist eingetreten, an dem ich mich zunächst gewöhnen muss.
Vielleicht liegt's auch daran?
Manchen Ereignisse / Eindrücke brauchen Zeit um sie zu verstehen oder zu akzeptieren.
Da wären wir wieder bei der Zeit.
Zeit, ist Kostbar !

Dazu fällt mir noch ein Gedicht ein, von Andreas Mordasini :
Kostbare Zeit
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Zeit ist etwas Kostbares,
Rares und Besonderes; etwas, das uns oft leider fehlt.
Aber auch etwas, das wir uns unbedingt nehmen und
dann vor allem geniessen sollten.


   
via Pinterest
Liebe sonnenreiche Wochenendgrüße,
eure Moni

Samstag, 27. Dezember 2014

let it snow, let it snow, let it snow


Hattet auch ihr ein schönes besinnliches Weihnachtsfest mit
Familien und Freunden ?!
Es war wirklich wunderschön gemütlich und entspannt.
Jedoch habe ich eines vermissen müssen.
Es war ein Weihnachtsfest ohne Schnee.
Nicht, das es etwas Außergewöhnliches für hier wäre,
doch wie schön wäre es gewesen, ein Weihnachtsfest im Schnee.
Dafür jagten Sturm, Hagel und Regenschauern durch unser Land.
Und nun, wo die Weihnachtsfeiertage vorüber sind, hat sich doch noch
der Schnee ins Land verteilt.
Rein in die Boots, Mantel, Strickschal, Mütze, Handschuhe.
Hunde an die Leinen und los geht's in den Wald.
Herrlich war es, die Luft so frisch und klar.
Zuschauen, wie die Schneeflocken zu Boden tänzeln und was für einen Spaß
die Hunde im Schneegestöber haben.
Sie waren ganz außr sich, wie kleine Kinder so ausgelassen und wild.
Im Apfelbaum hab ich den letzten Herbstapfel entdeckt und Rosenblüten
tragen ein weißes Schneehäubchen.


 Hortensienblüten mit Schneemützchen

 Die dicken Winterboots hab ich aus dem Winterquartier hervorgeholt
und die gestrickten langen Armstulpen mit Zopfmuster haben erstmalig
ihren Dienst angetreten.
Nachdem ich heut in aller früh pitschnasse Strümpfe hatte,
habe ich vorgesorgt ;0) 


 Du lieber Himmel, was ist das?
Wo ist denn nur mein grünes Gras?
Alles weiß, oh ach, oh weh, Frauchen sagt, das ist der Schnee.
Schnee? Da war was, halt!
ach ja: matschig, naß und irre kalt!
Da geh ich nicht hinaus, hab beschlossen: Bleib zu Haus.
Doch Frauchen sagt:
Schnee ist schön, wir gehen jetzt hinaus, du wirst schon sehn.
Im Auto schau ich aus dem Fenster, ja sehe ich denn schon Gespenster,
da warten meine Kumpel schon auf mich, stehn bis zum Bauch
im Schnee und freuen sich.
Also schnell raus, mir ist nicht mehr bang, was die können,
kann ich schon lang!!
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Wünsche allen ein wundervolles letztes Wochenende im alten Jahr 2014.

Eure Waldfee Moni

Mittwoch, 26. November 2014

Väterchen Frost hat sich angekündigt


 Es war eine Überraschung in den Morgenstunden.
Als ich aus dem Fenster blickte, war mein Garten wie von Zauberhand
weiß gezuckert.
Da führte kein Weg dran vorbei, ein Griff zur Kamera und hinaus
in den Garten.
Wie es sich anfühlte, als ich den gefrorenen Rasen betrat . . . herrlich !
Ein leises knarren unter meinen Schuhen.
Ich blickte hinter mir und meine Fußabdrücke verrieten mich.
Die aufkommende Sonne brachte alles ins glitzern und funkeln.
Blätter flirrten goldbraun im Sonnenlicht.

 Rispenhortensien
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 So manche farbenfrohe Blüte wollte sich vom Herbst
nicht trennen.
Doch auch ihre Tage bis zur endgültigen Vergänglichkeit
sind gezählt.
 Fetthenne mit ihrem Frostmäntelchen
 
 Filigran schaut der wilde Wein aus.
Wassertropfen sammeln sich am unteren Ende.
Glitzern wie feine Diamanten.
Die ersten Kränze habe ich aus den langen Ästen gebunden.
 Magnolienblätter in den schönsten Naturfarben.
Wie aus Zauberhand lösen sie sich plötzlich von den Ästen,
fallen schwebend, sachte zu Boden.

  Hortensienblätter mit hübschen Rottönen
werden frostig umsäumt

 Haselnussblätter.
Auch die hat Väterchen Frost in sein Herz geschlossen
und nicht vergessen


 ROSEN  -  ZUCKER  -  ZAUBER
Eichenblatthortensienblüte.
Noch hält sie dem Frost stand.
Dieser Zauber währte leider nur 1 Tag.
Es sollte sicherlich ein kleiner Vorgeschmack des bevorstehenden
Winters sein.
Ich hab mich gern von Väterchen Frost verzaubern lassen.

Sonntag, 2. November 2014

golden wird es in der Novembersonne


 Novembersonne
 Blasse Novembersonne, wärmst des Mittags doch mild.
Nun da die Nebel zerronnen, strahlst du im Blauhimmelbild.
Ich genieße jetzt staunend hier noch die Wärme, das Licht.
Nachts mögen Fröste raunen, doch tags lacht hell dein Gesicht.
Lass den Winter ruhig warten, Herbstfeier ist angesagt;
noch grünen Pflanzen im Garten,
Astern und Rosen im Hag!
 ( Ingrid Herta Drewing )

 Ist es nicht fast wie in einem Märchenbuch, unser gerade erst
begonnener Novembermonat ? !
Ich kann mich nicht an einem Novemberbeginn erinnern, der mit
24 Grad begann. Aber ich will schweigen und genießen.
Der Winter wird uns allen bald noch arg lang vorkommen.
Am Teich habe ich vor Jahren ein kleines zierliches Haselnussbäumchen
gepflanzt.
Im Sommer sollte er Schatten spenden und im Herbst / Winter,
wenn er so kahl da steht, wirkt er schon fast mystisch.
Mittlerweile hat er seine 2 Meter erreicht. Und somit verliert er kräftig Laub.
Auf dem Teich hat sich nun eine breite Laubdecke nieder gelassen.
Also bin ich in die Stiefel gehüft, hab mir einen Kescher geschnabbt und Laub
herausgefischt.
Schließlich wollen die Fische doch noch einen Durchblick erhaschen.
Die Sonne zieht sich hinter dicke Regenwolken zurück und es wird stürmisch.
Nach getaner Arbeit geht es nun hinein in die warme Stube.
Wenn die Sonne langsam untergeht, wird es
doch recht frisch und ich zünde mir im Haus
den Kamin an.
Frisch aufgebrüter Kaffee erwartet mich nebst einem leckeren Gebäck.

 Dies leckere Gebäck werde ich heute Abend in meinem FOODBLOG :
sweet Country Kitchen Blogspot freistellen.
Hier mein Link :
Der HERBST kennt keinen Stillstand.
Blätter fallen sanft zu Boden.
Igel, Kröten und anderes Getier findet Unterschlupf
unter jedem Blätterdach.
 
Wünsche euch allen einen schönen Start in den 
NOVEMBER

Dienstag, 21. Oktober 2014

Herbststürme im Oktober


 HERBST 
 Dunkle Wolken, 
der Wind, der bläst auf Braun werdende Blätter ;
der Herbst, der kommt auf.

Der Regen, der trommelt von oben herab.
Die Nässe kommt gratis, den Herbst gibt es satt.

Die Menschen, die flüchten in das Haus schnell zurück
und denken an den Sommer mit Freude zurück.
 Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)


 Der Herbst zeigt sich von seiner ungemütlichsten nassen
und kalten Seite.
Es stürmt und der Regen peitscht einem ins Gesicht.
Wer da nicht unbedingt hinausgehen muss,
. . .  da bleib ich doch am liebsten in der guten warmen Stube.
Das Kaminfeuerchen knistert, Kaffeeduft zieht durchs Haus,
frisch gebackenen Kuchen, Kerzenlicht . . . 
was braucht es mehr um der Seele und Geist gutes zu schenken.
Eine kurze Auszeit.
Den Regentropfen lauschen, wie sie an den Fensterscheiben peitschen,
sich langsam oder schnell ihren Weg nach unten suchen
und die verrücktesten Gebilde formen.
Ab und an kommt ein leichter, aber tiefer Seufzer meiner Hunde.
Ein schmatzen, ein recken und strecken.
Schnell einrollen und friedlich weiter schlummern.
Ein stürmischer verregneter Herbsttag im goldenen Oktobermonat.
  Der gestrige Tag war noch reichlich mit Sonnenschein gefüllt und so
trieb es uns in den Garten. 
Mancherlei sommerliches Sammelsorium hab ich bereits in die Garage
oder in den Keller verfrachtet.

Ok, ich nenne es mal beim Namen :
der Garten wird " Wintertauglich " gemacht.
 An den Gedanken muss ich mich zunächst noch gewöhnen.
Schon wieder Winter.
War der nicht erst noch vor wenigen Wochen ?! ;0))


Der Wind

Der Wind rauscht durch den Blätterwald
und diese Blätter fallen bald.
Wenn sie vom Herbststurm angetrieben,
sich wirbelnd auf den Boden schieben;
Dann ist das Grün Vergangenheit
und der Winter, der ist nicht mehr weit

Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)