Mittwoch, 5. Mai 2010

Frühlingstage







Waldesrauschen

Oft geht an schönen Frühlingstagen
die seltsam Rauschen durch den Wald,
gleichwie ein sehnsuchtsinnig Fragen,
das durch die weichen Lüfte hallt;
ein Flüstern dann, ein holdes Scherzen,
recht wie ein Zug von Herz zu Herzen-
doch wer dies Rauschen will verstehn,
der muss im Wald zu zweien gehn!

Vom Bächlein rauscht es tief in Gründen;
ein Plätschern hier, ein Plaudern dort:
In frischer Luft ein Lenzverkünden,
im Liebestraum ein flüsternd Wort;
da ist, als müssten im Vereine
mittönend rauschen selbst die Steine-
doch wer dies Rauschen will verstehn,
der muss im Wald zu zweien gehn.

Und geht auf stillem Waldeswege
Im Lenzgefühl ein junges Paar,
dann glänzt wie Gold durch Laubgehege
der Himmel reich und wunderbar;
kein Lüftchen will das Glück verscheigen,
und lauter rauscht es in den Zweigen -
doch wer dies Rauschen will verstehn,
der muss im Wald zu zweien gehn.

Hermann Kletke

5 Kommentare:

  1. Gugus!! Bin auch da.... wunderschöne Bilder hast du da eingefangen!!!
    bbbb

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  2. Die Bilder und das Gedicht sind wie geschaffen für einander. LG Inge

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  3. Hallo liebe Moni!!!!!

    SO schoen und ,mann!, hast Du Dir Arbeit gemacht - all die tollen links, ich muss nachher nochmal in Ruhe schauen kommen!!!!

    SO schoen Dein neuer Blog, macht wirklich Lust auf Natur!!!

    GANZ lieber Gruss von

    Nicola

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  4. Liebe Moni,
    gedanklich gehe ich durch Deine Bilder spazieren... dieser Wald scheint so viel Kraft zu geben.
    Liebe Grüße
    Ela

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  5. Ach, ist das schööön! Schaue jetzt öfters vorbei!
    Liebe Grüße!

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